Soll man sich gegen Grippe impfen lassen?

Eine echte Grippe wird nur von einer bestimmten Virenart verursacht, nämlich den Influenzaviren. Die Grippe erkennen wir daran, dass man plötzlich ein starkes Krankheitsgefühl verspürt, begleitet von hohem Fieber und Husten über viele Tage. Schnupfen tritt nur ganz selten auf. Dagegen sind starke Kopf- und Gliederschmerzen typisch für die Grippe. Man sollte bei solchen Symptomen unbedingt den Arzt aufsuchen, weil innerhalb der ersten 72 Stunden noch eine ursächliche Behandlung gegen die Erreger eingeleitet werden kann.

Tückisch ist der Umstand, dass in dem geschwächten Körper nun auch andere Erreger ein leichtes Spiel haben und die Grippe daher als Wegbereiter für bakterielle Zweitinfektionen gilt, die in der Folge sogar einen Krankenhausaufenthalt nach sich ziehen können.

Besonders gefährdet für einen schweren Verlauf sind Personen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Herz- und Lungenleiden sowie Schwangere und Senioren. Das persönliche Risiko schätzt der Hausarzt ein, der eine Schutzimpfung vornimmt. Diese Impfung schützt in etwa der Hälfte der Fälle vor einer Erkrankung. Kniffelig ist die Zusammenstellung des Impfstoffs, der jedes Jahr neu erstellt wird, weil die Grippeviren sehr wandlungsfähig sind. Man braucht also etwas Glück, dass die Grippeviren durch die Impfung abgedeckt werden. Eine Impfung muss daher auch jedes Jahr wiederholt werden, weil der Impfstoff in jedem Jahr neu auf die Grippeviren abgestimmt wird.

Auch medizinischem Personal sowie Pflegekräften wird die Impfung empfohlen, damit die Ansteckungsgefahr für andere Personen möglichst gering gehalten wird. Grippe ist nämlich hoch ansteckend und wird sehr leicht von Mensch zu Mensch übertragen. Berührt man Gegenstände, Türkliniken oder Haltegriffe, die von erkrankten Personen kurz zuvor berührt wurden, so kann dadurch der Erreger innerhalb der nächsten 3 Stunden übertragen werden. Die Grippe bricht nach einer Ansteckung nach ein bis zwei Tagen aus. Vorsicht: Man ist sofort für andere ansteckend.

Geimpft wird von Oktober bis spätestens Dezember. Nach etwa zwei Wochen ist der Impfschutz aufgebaut. Damit ist man gewappnet für die Grippewelle, die in der Regel einen Höhepunkt in den Monaten Januar und Februar aufweist. Hier wird der Zusammenhang mit der ausreichenden Vitamin-D-Versorgung deutlich. Vitamin D bildet der Körper in der Haut nur bei Sonneneinstrahlung. In der dunklen Jahreszeit findet dieser Prozess nur in geringem Maße statt, weil man sich zum einen selten ohne Kleidung draußen aufhält und zum anderen die Tage sehr kurz sind. Daher sind zum Jahresbeginn die Vitamin-D-Speicher im Körper leer. Die Vitamin-D-Versorgung ist jedoch für eine gute Funktion des Immunsystems unerlässlich. Daher erhöht ein Vitamin-D-Mangel zwangsläufig das Erkrankungsrisiko für Grippe, aber auch für andere Infekte.

In Verbindung mit Vitamin B6, Vitamin C, Folsäure, Selen und Zink ist Vitamin D für ein gut funktionierendes Immunsystem unerlässlich. In Deutschland herrscht aufgrund selenarmer Böden in der Regel ein Selenmangel. Die Versorgung mit Vitamin B6, Zink und Folsäure wird gerade durch eine fleischarme, vegetarische oder vegane Ernährung erschwert, weil diese Mikronährstoffe hauptsächlich in Fleisch und tierischen Nahrungsmitteln vorkommen. Eine wichtige Rolle fürs Immunsystem spielen auch sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe aus Tomaten, Zitronen und Heidelbeeren, die den Körper ebenfalls gegen Erkältungen wappnen.

Füllt man schon ab Herbstbeginn die Speicher mit diesen Stoffen auf, so kommt man gesund und gestärkt auch durch die kalte Jahreszeit.

Mein besonderer Tipp: Bei ersten Anzeichen einer Erkältung hilft die Komplexhomöopathie mit Grippe-Nosoden beim Kampf gegen die Viren. Nosoden enthalten entschärfte Erregerbestandteile und unterstützen die Immunstimulation neben verschiedenen homöopathischen Wirksubstanzen, damit man wieder schneller auf den Beinen ist.


Über diese Seite:
Autorin
Stephanie Isensee
Apothekerin

Approbation als Apothekerin. Leitung der Pregizer Apotheke in Pforzheim.

Erstellungsdatum: 21.03.2022Änderungsdatum: 21.03.2022

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